Sozialdemokraten formieren sich für Zukunft
Die Delegierten der 18 SPD-Ortsvereine aus dem Landkreis und der Stadt Straubing setzen auf bewährte Vorstandschaft für den gesamten SPD-Unterbezirk Straubing-Bogen.
Bei ihrem Parteitag im Rainer Keller in Rain haben die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Unterbezirk eine neue Vorstandschaft gewählt und für die kommenden Bundes- wie auch Kommunalwahlen ihre inhaltlichen Leitplanken für die Region beschlossen.
So wurde mit nur einer Gegenstimme der Straubinger Stadtrat Peter Stranninger und seine beiden Stellvertreter mit Kreistagsfraktionsvorsitzendem Martin Kreutz (Mallersdorf-Pfaffenberg) und dem stellvertretenden SPD-Bezirksvorsitzenden in Niederbayern, Marvin Kliem (Straubing), in ihrem Amt für die nächsten zwei Jahre bestätigt worden. In seinem Tätigkeitsbericht über die vergangenen zwei Jahre ging Stranninger vor allem auf die zahlreichen Veranstaltungen, Termine und politische Arbeit ein. Besonders freue er sich auch über die mehr als nur positive Mitgliederentwicklung in der Region. „Unser Engagement und unsere Arbeit für die Heimat haben dazu geführt, dass wir die stark positive Mitgliederentwicklung weiter fortsetzen konnten“, so Stranninger weiter.
Bei den weiteren Wahlen wurden Robert Pfannenstiel (Konzell) zum Kassierer gewählt, Dr. Olaf Sommerfeld (Straubing) zum Schriftführer und Simon Bucher (Straubing) zum Organisationsleiter. Der Vorstand wird weiter komplettiert durch Parkstettens Bürgermeister Martin Panten, Eva Geisperger (Straubing), Barbara Kasberger (Geiselhöring), Gertrud Gruber (Straubing), Sylvia Diewald (Hunderdorf), Simon Bründl (Straubing), Lukas Butterworth (Ascha), Brigitte Tarras (Straßkirchen), Melek Topal (Bogen), Julia Wolf (Salching), Jürgen Karbstein (Straubing), Martin Schießwohl (Parkstetten), Katrin Panten (Parkstetten) und Dr. Sabine Kim (Straubing).
Kreutz freute sich ganz besonders, dass es in diesem Jahr gelungen sei ein vielfältiges Team aus allen Teilen der Region aufzustellen. Mit einem weiteren Novum haben die Sozialdemokraten beschlossen die Parteiorganisation vor Ort neu zu denken und zu strukturieren: „Wir als SPD in der Region sind Mitmach- und Mitgliederpartei und sehen vor allem die Basisbeteiligung als den zentralen Punkt unserer politischen Willensbildung für unsere Heimat hier vor Ort“, so Kliem. Einstimmig hat dabei der Parteitag beschlossen das Delegiertenprinzip der Ortsvereine auf Parteitagen durch Mitgliederversammlungen zu ersetzen. Dabei wolle man bewusst allen Mitgliedern der SPD die Möglichkeit geben über die Themensetzungen der Zukunft mitzuentscheiden. „Wir werden dabei im kommenden Jahr zum ersten Mal einen großen Kommunalkongress organisieren, bei dem wir gemeinsam mit all unseren Mitgliedern die Themen für die Zukunft unserer Heimat diskutieren und beschließen wollen“, so Stranninger.
Der Bundestagsabgeordnete und SPD-Bezirksvorsitzende Johannes Schätzl unterstrich in seinem Grußwort die gute Arbeit der SPD vor Ort, aber auch die Bedeutung zahlreicher in der Ampel-Koalition durchgesetzten Beschlüsse in Hiinblick auf mehr soziale Gerechtigkeit im ganzen Land, einer positiven wirtschaftlicher Entwicklung mit stabilen Märkten sowie dem Ansatz einer friedenssichernden Politik der aktuellen Zeitenwende. Dabei verhehlte er nicht, dass es natürlich nicht immer nur rund laufe in Berlin und ging dabei auf die anstehenden Haushaltsverhandlungen ein: „Wir als Sozialdemokraten werden aber ganz klar keinen von Finanzminister Lindner vorgelegten Haushalt unterstützen, der massive Kürzungen für Investitionen in die Transformation der Wirtschaftswelt sowie Kürzungen im sozialen Bereich vorsieht. Wir werden weiter sparen müssen, aber die aktuellen Prioritäten der FDP sind ein sozialer Kahlschlag, der mit uns nicht zu machen sein wird.“
Zum Abschluss formulierte Stranninger die Zielstellung der SPD in der Region mit Hinblick auf die 2025 anstehenden Bundestags-, sowie die im Jahr 2026 anstehenden Kommunalwahlen: „Wir als SPD werden weiter dafür sorgen, dass die hart arbeitende Mitte die Priorität unseres politischen Handelns sein wird und wir gemeinsam für bessere Löhne, zukunftsfähige Arbeitsplätze und deutlich mehr Netto vom Brutto sorgen werden.“ Außerdem werde man mit einem starken Personal vor Ort weiter für die Interessen der Region arbeiten, so Stranninger. Aus diesem Grund haben die Sozialdemokraten für die anstehenden Bundestagswahlen den Rettungssanitäter und stellvertretenden Parteivorsitzenden Marvin Kliem ein einstimmiges Votum als Bundestagskandidaten im Wahlkreis Straubing-Regen gegeben. „Bei der anstehenden Bundeswahlkreiskonferenz am 20.07. zur Aufstellung des Bundestagskandidaten werden wir nun als Unterbezirk Straubing unseren stellvertretenden Vorsitzenden als Kandidaten vorschlagen“, so Stranninger weiter. Mit Kliem wolle man dabei vor allem auf ein junges, bekanntes und auch sehr erfahrenes Gesicht setzen, um in Zukunft wieder eine starke soziale Stimme aus der Region Straubing im Deutschen Bundestag zu haben.
Bildunterschrift: Ein Teil des neugewählten Vorstands der SPD im Unterbezirk Straubing mit dem neugewählten Vorsitzenden Peter Stranninger (1. Reihe links) mit SPD-Bezirksvorsitzenden und MdB Johannes Schätzl (1. Reihe, 3.v.r.) dem stellvertretenden Vorsitzenden und Kreistagsfraktionsvorsitzenden Martin Kreutz (1. Reihe, 1.v.r.) und dem stv. Vorsitzenden sowie Straubing-Bogens Bundestagskandidaten Marvin Kliem (1. Reihe, 2.v.l.)